Weg zur Weltmeisterschaft geht über Moskau
Nach Mitteilung der europäischen Volleyballverbands (CEV) muss die deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaft (Jahrgang 88/89) zum WM-Qualifikationsturnier nach Moskau reisen und wird auf Russland (EM-4.), Türkei (EM-6.), Weißrussland (EM-11.) und Österreich treffen. "Dass es nicht einfacher werden würde, war bereits klar. Jedes Spiel ist ein Endspiel.", schätzt Bundestrainer Dirk Groß die Gastgebermannschaft vor eigenem Publikum als den schwersten Brocken ein. Die Begegnungen werden vom 23. bis 27. Mai stattfinden.So sieht's der Gegner..
Auf Brinker und Borger wieder Verlass(RP) Ein Blick in die Mienen von Geschäftsführer und Chefcoach verhießen nichts Gutes nach diesem ersten Satz. Bei Jürgen Rothe meinte man die feuchten Hände förmlich spüren zu können, und das Gesicht von Trainer Alberto Salomoni sprach ebenfalls Bände. Leverkusens Volleyballerinnen hatten sich gestern im Heimspiel gegen den sieglosen Tabellenletzten VCO Rhein-Neckar die Peinlichkeit des verlorenen ersten Satzes geleistet. Zum Glück für die Leverkusener blieb das ein Ausrutscher: Vor 300 Zuschauern in der Ophovener Halle behauptete sich Bayer schließlich noch mit 3:1 (22:25, 25:15, 25:17, 25:19) gegen die unerfahrenen Heidelbergerinnen, die identisch sind mit der Nationalmannschaft der Juniorinnen.
VCO kehrt sieglos aus dem Rheinland zurück
Die Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar werden ohne Bundesligasieg ins letzte Spielwochenende der Saison gehen. Bei Bayer 04 Leverkusen unterlagen sie vor 300 Zuschauern mit 1:3 (22:25, 25:15, 25:17, 25:19) und konnten das närrische Treiben im Rheinland nur zu Beginn stören.Aufgrund von Krankheiten oder Verletzungen reiste der VCO in Minimalbesetzung nach Leverkusen. So fielen neben Luise Mauersberger auch Chantal Laboureur und Sandra Sell aus. Die freiwerdende Außenposition teilten sich Saskia Leonhardt und Alina Bondar.
Von Beginn an suchten die Nachwuchstalente ihr Heil im Aufschlagsspiel. Konsequent wurde die von Bundestrainer Dirk Groß ausgegebene Strategie umgesetzt und diese Taktik zahlte sich voll aus. Ab dem 20:20 war der VCO nicht mehr zu stoppen. Entweder war Alina Bondar im Außenangriff erfolgreich oder Sandra Gutsche mit dem Block auf der Mitte zur Stelle und konnte den Satzgewinn mit 25:20 sicherstellen.
Äußerst ernüchternd die beiden folgenden Durchgänge. Anstatt den Schwung der letzten Punkte mit hinüberzunehmen, verschlief der VCO den Satzbeginn völlig. Es waren jeweils noch keine fünf Minuten gespielt, da hatte Trainer Groß seine Damen bereits zweimal zum Rapport in die Auszeit bestellt. Es sollte alles nichts helfen. Als der VCO-Motor langsam wieder auf Touren kam, hatten sich die Gastgeberinnen bereits eine beruhigende Führung herausgespielt, die sie bis zu den Satzenden nicht mehr abgaben.