VCO wird von Münster kalt erwischt
Die Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar kassieren beim Auswärtsspiel gegen den USC Münster mit 0:3 (17:25, 11:25, 16:25) eine weitere Bundesliga-Niederlage. Gegen die aufschlagstarke Heimmannschaft fanden die Nachwuchstalente vor rund 1100 Zuschauern kein Rezept die eigene Annahme zu stabilisieren und ermöglichten den Westfälinnen so leichtes Spiel.Spiele zwischen der Heidelberger Talenteschmiede und dem Altmeister scheinen nach dem gleichen Muster gestrickt zu sein. Der nach fünf Niederlagen unter Zugzwang stehende USC machte mit gefährlichen Sprungangaben von Beginn ordentlich Druck auf die wackelnde VCO-Annahme. Viele Bälle der Spieleröffnung fanden direkt den Weg ins VCO-Feld oder konnten nicht adäquat bei Zuspielerin Denise Hanke angebracht werden. Insgesamt 21 solcher Punkte konnte der USC auf seinem Punktekonto verbuchen. Alleine 15 davon wurden wiederum von der herausragenden Anika Brinkmann beigesteuert. Die durch die Annahme verursachten Probleme wirkten sich auf den gesamten Spielaufbau des Nachwuchtsteams aus. Das Spiel über die eigenen Mittelpositionen fand quasi nicht statt und so sahen sich die Außengreiferinnen Lisa Rühl und Sandra Sell desöfteren mit einem grün-weißen Dreierblock konfrontiert. Nur phasenweise konnten die Spielerinnen um Sandra Gutsche, die viermal im Block erfolgreich war, ihre Fortschritte aufblitzen lassen.
Einhellig die Meinung der beiden Trainer nach dem Spiel. „Wir konnten dem Druck von Münster nicht standhalten und wurden wie von einem Zug überfahren“, sah Bundestrainer Dirk Groß die Unterschiede. Ähnlich äußerte sich auch Heimtrainer Axel Büring. „Wir müssen noch schneller werden. Lassen aber den Kopf nicht hängen“, machte Mannschaftsführerin Sandra Gutsche nach der Niederlage noch Verbesserungspotenzial aus. Die nächste Möglichkeit auf den ersten Sieg bietet sich am nächsten Sonntag (16 Uhr) beim Heimspiel im Heidelberger Olympiastützpunkt gegen den VfB Suhl.
VCO-Girls wollen Berg Fidel zum Beben bringen
Nach den guten Leistungen der letzten Woche steht den Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar am So. (15:30 Uhr) beim USC Münster das nächste Auswärtsspiel bevor. Obwohl oder gerade weil der VCO noch immer sieglos in der Bundesliga dasteht, will man den Westfälinnen einen heißen Tanz liefern.Nach fünf Niederlagen in Folge ist das Erreichen der Meisterrunde für den ehemaligen Abonnementssieger in weite Ferne gerückt. Ein klarer Sieg gegen den Tabellenletzten VCO ist also Pflicht, um diese letzte Chance noch wahren zu können. Dagegen brennt man beim Heidelberger Nachwuchsprojekt ganz besonders auf dieses Duell. Denn selbst beim ersten Aufeinandertreffen in Heidelberg war schon mehr als das 1:3 möglich. "Damals haben wir mit 19 direkten Annahmefehlern die Punkte quasi hergeschenkt. Genau das ist mittlerweile unsere Stärke. Gegen Vilsbiburg und Dresden waren wir in der Annahme schon stärker als unsere Gegner", sieht Bundestrainer Dirk Groß die Entwicklung seines Teams.
Wenn am Sonntag die ersten Bälle fliegen, werden sich wohl auch wieder um die 1000 Zuschauer im Volleydome "Berg Fidel" eingefunden haben, um den Altmeister nach vorne zu peitschen. Ein Handicap für das junge Team? "Ganz im Gegenteil. Dass das Spiel auswärts ist, ist für uns sogar ein Vorteil", glaubt Groß, dass das Publikum für die Heimmannschaft zur Belastung werden kann, falls es wieder nicht so läuft.
"Wenn wir voll konzentriert und motiviert zu Werke gehen, soll uns Münster erstmal schlagen. Wir fahren dahin, um zu gewinnen, aber den Druck haben die anderen", ist Groß überzeugt, dass sich entsprechende Möglichkeiten bieten werden.
Dresden nur zu Beginn geärgert
Die Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar haben ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Dresdner SC trotz Leistungssteigerung zum Hinspiel mit 1:3 (25:21, 13:25, 14:25, 19:25) verloren. Nach gutem Beginn konnte sich schließlich der Favorit verdient durchsetzen, auch wenn Bundestrainer Dirk Groß am Ende auf mehr gehofft hatte.Mit dem Schwung der knappen 2:3-Auswärtsniederlage bei den starken Roten Raben aus Vilsbiburg startete die Talentschmiede auch zuhause gegen die ambitionierten Elbstädter und zeigte den Sachsen, die ohne die Nationalspielerinnen Kerstin Tzscherlich und Christiane Fürst begannen, dass sie die Punkte nicht ohne Gegenwehr hier abgeben würden. Die am Anfang der Saison noch häufig wackelnde Annahme stand heute die gesamte Begegnung gut. Mit präzisen Aufschlägen machte der VCO, bei dem Luise Mauersberger erstmals in der Stammformation stand, dem DSC das Leben schwer und konnte den ersten Satz verdient für sich entscheiden.
VCO-Mädels zwingen Vizemeister in den Tie-Break
Mit dem ersten Erfolgserlebnis hat es am Ende nicht sein sollen, doch mit der knappen 2:3-Niederlage (28:26, 15:25, 25:14, 14:25, 8:15) beim heimstarken Meisterschaftsfavorit Rote Raben Vilsbiburg setzen die Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar das nächste Ausrufezeichen hinter ihren Aufwärtstrend.Der Ausfall von Michaela Sabrowkse und Saskia Leonhardt zwangen Bundestrainer Dirk Groß zunächst zum Umstellen. So wurden Alina Bondar als Libera und Chantal Laboureur als Diagonalangreiferin ins kalte Bundesligawasser geworfen. Das Nachwuchsteam steckte diese neue Situation glänzend weg und agierte mit den Gastgeberinnen auf Augenhöhe. Besonders die akribische Trainingsarbeit im Angriffsabschluss zahlte sich jetzt konsequent aus und ermöglichte viele direkte Punkte auf allen Positionen. Ein zwischenzeitlicher 17:21-Rückstand konnte in den ersten Satzball umgemünzt werden. Selbst als es schließlich Satzball für die Heimmannschaft hieß, spielte der VCO mutig weiter und wurde mit dem Satzgewinn belohnt. „Endlich sind uns auch einmal die Big Points am Satzende gelungen“, war Groß erleichtert.