4. Spieltag Landesliga Männer Rhein-Neckar.

Sensationelle Leistungssteigerung der Nordbadischen Kaderathleten bringt 1. Sieg!

VCO Rhein-Neckar/NVV - TSG Weinheim 2 : 3 (-18, 15, 10, -21, 9)
VCO Rhein-Neckar/NVV - ASC Feudenheim 3 : 2 (-23, 18, 23, -30, -14)

Es spielten: Phillipp Siegmund, Nick Woronow, Bastian Burger, Sven Lückemeier, Kevin Eisenschmidt, Lars Lückemeier, Lukas Münch, Frederick Ellspermann, Andreas Schefner und Gabriel Noeske.

vco1 Wer hätte es gedacht! Einigen Spielern des ASC Feudenheim war die bittere Enttäuschung und die Verärgerung über das verlorene Spiel gegen die "Milchbubis" deutlich ins Gesicht geschrieben. Dagegen machte sich die überschwängliche Freude bei den VCO Jungs breit. Ein glänzender Spieltag für die unermüdlichen Jungs, ohne Zweifel! Ein knapp verlorenes Spiel und der sensationelle Sieg, so lautete die Bilanz am ersten Februar Wochenende. Endlich wurden die Jungs für die harte Arbeit und ihre Geduld bei den letzten Kadermaßnahmen belohnt.






Der erste Sieg entstand keineswegs, weil uns der Gegner unterschätzt - oder wie man auch sagen könnte - das Spiel gegen eine "Jugendmannschaft" auf die leichte Schulter genommen hatte, sondern weil die VCO Jungs ihr ganzes Leistungspotential abrufen konnten. Beim Gegner zeigten die ärgerlichen Gesichtszüge der "alten Hasen" und der verschärfte Ton untereinander, dass sie gewillt waren, alles zu unternehmen, um die nicht hinnehmbare Satzniederlage oder gar Spielverlust abzuwenden.

Den Grundstein für den erfolgreichen Spieltag legten wir zu Beginn der ersten Partie gegen Weinheim. Bastian Burger gab die ersten Warnsignale und überraschte mit drei starken und gelungenen Blockaktionen hintereinander. Der erste Satz lief mehr als zufriedenstellend. Stabile Annahme, schnelles Passtempo, gekonnte Angriffe, akkurater und starker Block, fleißige Abwehr insbesondere unermüdliche Bodenarbeit und Aufschläge mit großer Wirkung überzeugten auf der ganzen Linie. In Satz zwei und drei machte uns die mangelnde Spielkonstanz, insbesondere in den Komplex 1-Situationen, das Leben wieder schwer. Sowohl der Aufschlag als auch der Angriff setzten keine aggressiven Impulse mehr und wir verloren die bis dahin erfolgreiche Spiellinie. Aber die Jungs ließen die Köpfe nicht hängen. Sie begannen wieder befreiter zu spielen und machten klar, dass mit ihnen zu rechnen sein würde. Die Umstellung in der Annahme mit Kevin Eisenschmid und Nick Woronow als Hauptannahmespieler und Lucas Münch als Diagonalspieler mit Annahmefunktion brachten mehr Sicherheit und Stabilität ins Spiel zurück. Dadurch konnte Phillip Siegmund seine Angreifer besser in Szene setzen. Der Angriff auf beiden Außenpositionen und insbesondere der schnelle Angriff wurden wieder aggressiver. Endlich geschafft! Nur am ersten Spieltag konnten unsere Jungs bisher den VSG'lern einen Satz aus der Hand "reißen" - diesmal stand man mit beiden Füssen im Tie-Break-Satz. Ein furioser Start lehrte dem Gegner das Fürchten. Bis zum Seitenwechsel blieben die Jungs unbeeindruckt und führten klar mit 5:1, 6:3, 7:5, ehe im zweiten Tie-Break-Abschnitt unsere mangelnde Routine das Spiel zu Gunsten der Weinheimer entscheiden sollte.

Das Spiel gegen den ASC Feudenheim verlief fast identisch mit der davor verlorenen Partie. Den ersten Satz gewonnen und zwei weitere verloren. Aber der vierte Satz wurde dann ein wahrer Krimi. Wir erlebten Höhen und Tiefen. Doch diesmal wuchsen unsere VCO RN Jungs über sich hinaus. Wir "schmetterten" die Match-Bälle des Gegners mit allen zur Verfügung stehenden spielerischen Mitteln ab. Die unorthodoxe Angriffsweise von Sven Lückemeier "Augen zu und durch", setzte weitere Kräfte frei. Sein jüngerer Bruder Lars überzeugte als fleißiger und wertvoller Libero. Die Wende zum Satzgewinn brachte ein kurioser Punkt, indem Andreas Schefner bei einer instinktiven Rettungstat den Ball übers Netz rettete und dieser wie aus heiterem Himmel und zur Überraschung aller Beteiligter hinter den wie versteinerten gegnerischen Abwehrspielern auf die Grundlinie fiel. Glück gehabt! Oder besser gesagt: Glück gehört dem Tüchtigen. Nach diesem Prinzip spielten die Jungs den Gegner am Ende des Spiels an die Wand. Nur beim Stande von 14:10 für uns begannen wir zu wackeln. Nach vier hintereinander verlorenen Punkten und zwei Auszeiten machte Nick Woronow mit seinem unglaublichen Angriff gegen einen riesen Doppelblock den langersehnten Big-Point und brachte die Halle vor Jubel zum überkochen.

Bravisimooooo... Jungs!

Dieser Sieg ist Synonym für eine kontinuierliche Entwicklung. Der positive Trend der letzten Zeit setz sich in der technisch/taktischen und spielerischen Ausbildung bei unseren Verbandsnachwuchsspielern fort.