Als richtige (!!!) Vorbereitung für unseren Wettkampf diente das Trainingsspiel gegen die Ukraine. Dieses nicht berauschende Spiel gewannen wir mit 2:1. Tag 3: Das Spiel rückt näher, die Nervosität steigt und der Geruch in den Gängen wird immer schlimmer. Mit Physiotherapeutin Maria lässt man sich doch gerne eine Stunde am Pool ablenken. Als Hauptattraktion des Hauses watschelten wir relaxed im Bikini durch die Lobby und zogen komischerweise alle Blicke auf uns. 20. Juli, der langersehnte Tag brach endlich an. Das Frühtraining fand mal wieder in unserer absoluten "Lieblings"-Halle mit den Ventilatoren und den verkeimten Klos statt. Nur diesmal hyperventilierte keiner (Karla). Mit nur einem "leckeren", staubtrockenen, tierfutterartigen Thai-Corny machten wir uns auf zur Eröffnungsfeier der zwölf Besten der Welt. Stellt euch vor ihr steht vor einem großen, amerikanisch angehauchten Einkaufscenter, fahrt zwei Rolltreppen nach oben, schlagt euch durch den Parcour von 80.000 (Grüsse an Nora) kontaktfreudigen Thais, dann steht man in einer ausgebauten, klimatisierten und herrlich Athmosphäre versprühenden Lagerhalle - unserer Spielhalle. Beim Betreten der Halle wurden wir von drei netten, deutschen Fans, die wir im Flieger kennengelernt und extra angereist waren, begrüßt. Die extrem durchorganisierte Eröffnungsfeier wurde von sehr vielen gleichfarbig gekleideten Thaischülern interessiert verfolgt. Nach der Huldigung des hiesigen Königs und der anderen offiziellen Eröffnungszeremonien waren die Spiele eröffnet.
Endlich konnte das Wichtigste beginnen: Volleyball! Nach der üblichen Erwärmung das Eröffnungsspiel: Deutschland vs. USA. Den hart erkämpften und sehr emotional geführten ersten Satz konnten wir glücklich für uns entscheiden (27:25). Leider erfolgte danach ein Tief, so dass der zweite Satz verloren ging. Der dritte und vierte Satz brachte letztendlich die Entscheidung für Deutschland. Unsere Geschlossenheit und der Gedanke "einer für alle, alle für einen!" bestimmten den Teamgeist, der uns den Amerikanern überlegen machte. (Endstand 3:1). Nach dem Doc-Tanz schmerzten nicht nur die Wunden, sondern auch die Augen :). Gefeiert wude mit Mineralwasser und den pinken Thaicornyriegeln.
Fühlt euch gegrüßt
Eure Lisa und Karla