1:3-Niederlage gegen NA.Hamburg
Am Ende konnten die Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar zwar nur einen Satzgewinn mit auf die lange Heimfahrt zurück nach Heidelberg entführen, doch gegen die zuhause ungeschlagene Mannschaft von NA.Hamburg bewiesen sie mit dem 1:3 (19:25, 25:15, 19:25, 18:25), dass sie sich vom heißen Kandidaten auf den Meistertitel nicht im Schnelldurchgang besiegen lassen.
Nach einigen Ausfällen unter der Woche war das Nachwuchsteam größtenteils wieder rechtzeitig einsatzfähig geworden und Bundestrainer Dirk Groß konnte seine gewünschte Stammformation gegen die Elbstädterinnen ins Rennen schicken. Diese spielte aus einer stabilen Annahme operierend von Beginn an gut mit und mutige Angriffsaktionen ermöglichten auch im Abschluss eine verbesserte Durchschlagskraft. Erst gegen Satzende konnte sich NA entscheidend absetzen. Nach nervösem Beginn im zweiten Satz mit Fehler auf beiden Seiten konnte der Nachwuchs sein Niveau schneller stabilisieren und eine 16:11-Führung für den VCO war die logische Folge. Diese ließ man sich nicht mehr und konnte den Satz sicher nach Hause bringen.
Diesen Schwung nahmen die Spielerinnen um Sandra Gutsche auch mit in den dritten Durchgang und lagen schnell mit 7:3 in Front. Jedoch brachte eine Sprungaufschlagserie der dominierenden Akteurin Margareta Kozuch den Favoriten wieder in die Spur und als Nicole Fetting zur Aufschlaglinie schritt, münzten die Hamburgerinnen den zwischenzeitlich vom VCO herausgekämpfen Ausgleich zum 16:16 wieder in einen beruhigenden Vorsprung um. Die Gastgeberinnen kontrollierten von nun an das Spiel und konnten auch im vierten Durchgang vom VCO, der in Michaela Sabrowske seine erfolgreichste Punktesammlerin hatte, nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis gebracht werden.
"Nach dem schlechten Spiel in Münster konnten wir jetzt zwei Spiele auf stabil gutem Niveau abrufen. Wenn es für mehr reichen soll, müssen wir weiter an unserer Eigenfehlerquote arbeiten", sieht Bundestrainer Dirk Groß noch den Unterschied zu den etablierten Bundesligamannschaften. So sah es auch Heimtrainer Helmut von Soosten und attestierte dem Nachwuchsteam eine sichtbare Leistungssteigerung zum Hinspiel und einen verdienten Satzgewinn. Weiter geht es für den VC Olympia am nächsten Sonntag (16 Uhr) zuhause gegen den VC Wiesbaden. "Wir wollen wieder eine gute Leistung abliefern und 'Derbys' haben ja manchmal ihre eigenen Gesetze", orientiert sich Groß schmunzelnd an einer bekannten Fussballweisheit.