Für die Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar wartet am Sonntag (15 Uhr) die nächste Aufgabe in der Volleyball-Bundesliga. Mit NA.Hamburg, ehemals TV Fischbek, müssen die Nachwuchstalente bei einer der Mannschaften antreten, die sich im Laufe der Saison in den engsten Favoritenkreis um die Meisterschaft spielen konnten.
Ohne die beiden Niederlagen vor der Weltmeisterschaftspause gegen Teams aus dem Mittelfeld wären die Damen aus der Hansestadt jetzt sogar die „Gejagten“ statt ärgster Verfolger des Spitzenduos aus Schwerin und Dresden. „Dass wir vor der WM nur 2:4 Punkte geholt haben, hängt uns noch nach", wird NA-Trainer Helmut von Soosten zitiert. Danach kämpfte sich die Mannschaft um Nationalspielerin Margareta Kozuch kontinuirlich nach oben. Neben Christiane Fürst vom DSC wohl die Spielerin der Bundesliga, die den Sprung in die weltbeste Volleyballliga nach Italien am ehesten schaffen könnte.
Auch im Hinspiel bereitet die nordische Mischung aus routinierten Kräften und jungen Wilden dem VCO ziemliche Kopfschmerzen. Erst im dritten Durchgang konnten die Schützlinge von Bundestrainer Dirk Groß das Ergebnis offen gestalten. „Gegen Suhl am letzten Wochenende hatten wir im Blockspiel auf den Außenpositionen die meisten Probleme. Da haben wir angesetzt und wollen jetzt den nächsten Schritt machen“, so Groß. Daneben treiben ihm noch zahllreiche Verletzungs- und Krankheitsprobleme Sorgenfalten auf die Stirn. „Das Training konnten wir teilweise nur mit einer Rumpfbesetzung bestreiten“, hofft er am Sonntag nicht improvisieren zu müssen. Er weiß, dass auch so eine ganz schwere Herausforderung wartet. „Hamburg hat zuhause noch kein Spiel abgegeben, wir haben also mal wieder nichts zu verlieren“.