Die Juniorinnen vom VC Olympia Rhein-Neckar jagen weiter nach dem ersten Sieg in der Volleyball-Bundesliga. Am Sonntag (15 Uhr) tritt die Heidelberger Talentschmiede beim Tabellenneunten Bayer 04 Leverkusen an, der momentan im Niemandsland der Tabelle festsitzt.

Der vor Saison leise erhoffte Einzug in die Meisterrunde ist für die Rheinländerinnen mittlerweile selbst rechnerisch nicht mehr möglich und auch die Gefahren aus dem Tabellenkeller sind nur noch theoretischer Natur. Erfreulich für Bundestrainer Dirk Groß. Karla Borger und Donata Huebert, die in der von ihm betreuten Juniorinnen-Nationalmannschaft zu den festen Stützen zählen, konnten die sich aus der dünnen Bayer-Personaldecke ergebenen Einsatzchance nutzen und sich in die Startformation kämpfen. Stammspielerin Nadja Schaus aus Worms konnte bspw. seit Oktober vergangenen Jahres krankheitsbedingt kein Punktspiel mehr bestreiten und auch die beiden chinesischen Neuzugänge Jia Yi Dong und Hong Shen konnten die hohen Erwartungen bisher nicht ganz erfüllen. Beim VCO bleibt dennoch der erste Blick auf die eigene Leistung.

"Wir hatten uns im Hinspiel sehr viel vorgenommen und haben am Ende wohl den schlechtesten Auftritt der Vorrunde gezeigt", erinnert sich Groß nur ungern an das letzte Aufeinandertreffen in Heidelberg. Doch das zählt jetzt alles nicht mehr. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass die Gegner die Nachwuchshoffnungen nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen und dennoch war mit einer couragierten Leistung selbst gegen die Spitzenteams stets ein Satzgewinn zuholen. "Wir wollen Bayer unter Druck setzen, dann werden wir unsere Chancen bekommen", hat Groß die Leistungsschwankungen beim Gegner als mögliche Schwäche erkannt. Dazu hat er im Training besonders die Organisation von Block und Feldabwehr einstudieren lassen. "Dort haben wir gegen Wiesbaden noch zuviele unnötige Punkte verloren", weiß er.

Schlechte Nachrichten dagegen von Diagonalangreiferin Luise Mauersberger. Sie brach sich während des am letzten Wochenende stattfindenen Bundespokals einen Finger und wird für die drei ausstehenden Bundesligaspiele nicht mehr zur Verfügung stehen.

Als zusätzliches Angebot bietet das Webportal das VCOs (www.vco-rn.de) auch gegen Leverkusen wieder einen Audio-Stream an, über den auch die Fans zuhause live beim Spiel mitfiebern können.